Pequenas Voces
7. Januar 2015, 20:15 Uhr
Regie: J. E. Carrillo, Kolumbien 2010, 110 Min.
«Pequeñas Voces» ist ein animierter Dokumentarfilm, welcher sich auf Interviews und Zeichnungen aus Kinder-Workshops in Kolumbien stützt. Die kolumbianischen Kinder, die am Projekt teilnahmen, sind zwischen 8- und 13 Jahren alt. Sie sind inmitten von Gewalt und Chaos aufgewachsen. Der Film kombiniert ihre Zeichnungen mit ihren Stimmen. So teilen sie uns auf direkte Weise ihre Ängste, aber auch ihre Hoffnungen und Träume mit. Aus schlichten aber wunderschönen Zeichnungen haben die Verfasser einen einzigartigen Animationsfilm geschaffen.
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Komm, süsser Tod
21. Januar 2015, 20:15 Uhr
Regie: Wolfgang Murnberger, Österreich 2000, 108 Min.
Der Ex-Polizist und gescheiterte Privatdetektiv Brenner versieht seinen Dienst bei der Rettungsorganisation «Die Kreuzretter», einer Konkurrenz des «Rettungsbund». Eines Nachts, als die Kollegen Munz und Gross von einem Einsatz zurückkehren, spaziert Gross unbemerkt in ein Büro im Krankenhaus und erschießt dort den Verwaltungsdirektor Stenz und die Angestellte Irmi beim Liebesspiel. Gross wird zwar bald als Täter entlarvt, doch dann wird er selbst ermordet. Brenner beschäftigt sich eher missmutig mit den Hintergründen der Todesfälle.
«Eine schwarze Komödie, ein komisches Schauerstück, ein Krimi auf irrsinnigen Abwegen. Sehenswert!»
Nach einem Krimi von Wolf Haas.
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Arrebato
4. Februar 2015, 20:15 Uhr
Regie: Ivan Zulueta, Spanien 1979, 110 Min.
Unzufrieden mit der Arbeit an seinem billigen Horrorfilmchen kommt José völlig entnervt nach Hause, wo seine zugedröhnte Freundin Ana bereits auf ihn wartet – und ein mysteriöses Päckchen von Pedro, einem alten Bekannten. Der Inhalt des Päckchens: eine Super8-Filmrolle, ein Tonband und ein Wohnungsschlüssel. Als José gelangweilt das Tonband anwirft, holt ihn zunächst die Erinnerung an seinen seltsamen Freund wieder ein. Nach und nach realisiert er jedoch, welch unfassbare Geschichte Pedro ihm da eigentlich gerade erzählt. Ungläubig fällt sein Blick auf Filmrolle und Schlüssel ...
Als echtes Juwel des europäischen Untergrundfilms wandelt ARREBATO auf dem schmalen Grat zwischen Horrorfilm, experimentellem Kino und Arthouse.
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Le fate ignoranti
18. Februar 2015, 20:15 Uhr
Regie: Ferzan Ozpetek, F / It 2001, 105 Min.
Als der Arzt Massimo bei einem Autounfall ums Leben kommt, bricht für Antonia eine Welt zusammen. Zehn Jahre waren die beiden glücklich verheiratet. Sie sucht die ihr bis dahin unbekannten Freunde ihres Mannes auf und findet heraus, dass Massimo, der hauptsächlich Aids-Patienten behandelt hat, jahrelang ein schwules Doppelleben geführt hat. Irritiert und neugierig zugleich nimmt Antonia allmählich Massimos Platz im Zirkel seiner Freunde ein, was ihr hilft, mit dem Verlust des geliebten Partners zurecht zu kommen.
«Wunderschön…ein sensibler Film über die Menschen und deren Gefühle.»
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Like Father, Like Son
4. März 2015, 20:15 Uhr
Regie: Hirokazu Kore-eda, Japan 2013, 120 Min.
Ryota und seine Frau Midori erfahren, dass ihr sechsjähriger Sohn Keita nicht ihr eigenes Kind ist, weil zwei Babys im Spital nach der Geburt vertauscht worden waren. Die Frage stellt sich: wollen sie und das andere betroffene Elternpaar den vermeintlichen Sohn, mit dem sie die ersten sechs intensiven Jahre verbracht haben, gegen Ihr leibliches Kind eintauschen? Nach sechs Jahren Kindheit?
Wunderbar leicht kreist der Japaner Hirokazu Kore-eda um die Fragen, was denn ein Vater ist und was eigentlich eine Familie,
Er erzählt aus der heutigen Welt, mitten in einer Grossstadt, die er soweit zurücknimmt, dass seine Figuren glänzen können und uns ihre Geschichte sinnlich und besinnlich berührt.
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Blind Dates
18. März 2015, 20:15 Uhr
Regie: Levan Koguashvili, Georgien 2013, 99 Min.
Mit 40 Jahren lebt der Lehrer Sandro noch immer bei seinen Eltern, die sich ständig in sein Privatleben einmischen. Die «Blind Dates», zu denen ihn sein Freund Iva drängt, interessieren ihn kaum. Bei einem Ausflug ans Schwarze Meer verliebt Sandro sich in die Friseurin Manana. Als deren Ehemann vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen wird, nimmt Sandros Situation absurde Dimensionen an. Eine trockene Komödie in bester georgischer Tradition.
«Der Georgische Regisseur Levan Koguashvili schuf mit «Blind Dates» eine feine, lakonische, meditative, absurde Komödie über die Schwierigkeiten, sich persönlich zu begegnen.»
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Der Goalie bin ig
1. April 2015, 20:15 Uhr
Regie: Sabine Boss, Schweiz 2013, 92 Min.
Sie nennen ihn bloss «Goalie». Dabei hat er nie im Tor gestanden. Er versucht nach seiner Gefängnisentlassung wieder Fuss zu fassen. Kein leichtes Unterfangen. Der «Goalie» erzählt mit viel Witz und Charme aus einer wenig bekannten Welt mitten in der Schweiz.
Mit «Der Goalie bin ig» - basierend auf dem Roman von Pedro Lenz - ist Regisseurin Sabine Boss eine ergreifende Verfilmung zwischen Drama und Leichtigkeit gelungen mit einer wunderbaren Hauptfigur voller Ecken und Kanten. Es ist die einfühlsame Geschichte eines Mannes, der versucht, sich wieder ins soziale Netz zu integrieren und dabei den Glauben an das Gute im Menschen nie verliert.
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Zu Ende leben
Publikumspreis Zürcher Filmfestival 2014
So 12. April 2015, 11:00 Uhr
Regie: Rebecca Panian, Schweiz 2014, 92 Min.
Vorpremiere mit anschl. Podiumsgespräch
Gäste Podium: Regisseurin Rebecca Panian, "Tom" Thomas Niessl, Dr. Weber Leiter Palliativ – Care GZO, Dr. Gary Bruno Schmid Psychotherapeut & Hypnotherapeut
Sportlich, unternehmungslustig, meist gut gelaunt - das ist Tom. Er ist voller Ideen, lotet gerne Grenzen aus, verwirklicht seine Träume ohne Wenn und Aber. Wer ihm begegnet, würde nicht vermuten, dass eine unerfreuliche ärztliche Diagnose ihn vor einiger Zeit völlig überraschend mit seiner Endlichkeit konfrontiert hat. Sie zieht Tom jedoch nicht hinunter, sondern bringt frischen Wind in sein Leben, lässt ihn aufblühen ...
Die Regisseurin und Autorin Rebecca Panian kommt Tom und den Menschen aus seinem Umfeld in ihrem Dokumentarfilm anrührend nahe. Neben Tom, der im Zentrum steht, hat sie spannende Persönlichkeiten aus verschiedenen Generationen für Statements zum Tabu-Thema Tod vor die Kamera gebeten - darunter Prominente wie Pedro Lenz, Nik Hartmann und Kurt Aeschbacher.
Bei aller Ernsthaftigkeit ist «Zu Ende leben», am Zurich Film Festival mit dem Publikumspreis ausgezeichnet, ein überraschend optimistisches Werk, das eine Vielfalt an Eindrücken bietet - und aufzeigt, wie eine Krankheit zur Energiequelle werden kann: Ein Film, der von der Vergänglichkeit erzählt und dabei vor Leben nur so sprüht.
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Offside
15. April 2015, 20:15 Uhr
Regie: Jafar Panahi, Iran 2005, 86 Min.
Eine junge Iranerin wird an einem Kontrollpunkt festgenommen und zu einer Umzäunung in der Nähe des Fußball-Stadions gebracht. Sie ist nur eine von vielen, mit denen so verfahren wird. Denn sie trifft hier eine Gruppe von Frauen, die sich als Männer verkleidet haben. Aber die jungen Frauen geben nicht auf! Was immer sie an Trick auf Lager haben, wenden sie an, um das Spiel doch noch zu sehen.
Der Iraner Jafar Panahi verfilmte die tragisch-komische Fussballfarce mit Laien während des Qualifikationsspiels Iran-Bahrain direkt vor dem Teheraner Azadi-Stadion.
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Freaks
6. Mai 2015, 20:15 Uhr
Regie: Tod Browning, USA 1936, 64 Min.
Der kleinwüchsige Hans ist Teil einer Kuriositätenshow bei einem Zirkus. Er ist mit der ebenfalls kleinwüchsigen Frieda verlobt, hat sich jedoch in die Trapezkünstlerin Cleopatra verliebt, die sich hinter seinem Rücken über ihn lustig macht. Als Cleopatra erfährt, dass Hans durch eine Erbschaft vermögend geworden ist, heiratet sie ihn. Auf der Hochzeit macht sich Cleopatra über die Freaks lustig. Doch nicht nur das sie und Hercules versuchen, Hans zu vergiften. Dieser überlebt, doch sind ihm nun die Augen geöffnet worden. Daraufhin nehmen die Freaks Rache.
Tod Browning macht mit seinem Horrorfilm, der als Antwort auf den Film Dracula gedacht war, auf die klägliche Situation der «Andersartigen» aufmerksam machen und will Verständnis für das harte Leben dieser Leute wecken.
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Joe Strummer: The Future is Unwritten
20. Mai 2015, 20:15 Uhr
Regie: Julien Temple, Irland / GB 2007, 124 Min.
Als Frontmann von The Clash schrieb Joe Strummer Musikgeschichte. «London Calling» oder «Should I Stay Or Should I Go» haben sich ins kulturelle Gedächtnis eingebrannt. Als Revolutionäre der Punkund Rockmusik repräsentierten The Clash politische Inhalte über kommerzielle Interessen hinaus und prägten die Haltungen von ganzen Generationen.
Der Film porträtiert den Musiker jenseits der Mythen und Legenden, die sich um die Begründer des Punkrock ranken. Strummers Ideen, Erfahrungen und Erfolge sind der Brennpunkt der Geschichte, die Julien Temple zu einem epischen Abenteuer arrangiert. In virtuos geschnittenen Bildern inszeniert er die Erinnerung an Strummer, bringt Musik und Persönlichkeit, Politik und Menschlichkeit zusammen
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Appassionata
3. Juni 2015, 20:15 Uhr
In Anwesenheit von Christian Labhart und Alena Cherny!
Regie: Christian Labhart, CH/Ukraine 2012, 83 Min.
Alena Cherny möchte der Musikschule ihres ukrainischen Heimatdorfes einen Flügel schenken. Der Wetziker Regisseur Christian Labhart begleitet die Reise des Flügels, die zur berührenden Spurensuche wird: Die ersten Jahre in einem kleinen ukrainischen Dorf, danach im Alter von 9 Jahren, weit weg von ihren Eltern, in einem Eliteinternat für angehende Musiker, anschliessend Konservatorium. 1986 das Trauma Tschernobyl, vielleicht als Folge davon Leukämie. Sie bringt ein Kind zur Welt, lässt es bei den Grosseltern in der Ukraine und emigriert in den Westen. Ein Film über die Emigration einer starken Frau. Feine Töne und Paukenschläge, Klarinettenklänge und Posaunenstösse, das ganze Spektrum – vereint in einer einzigen Person.
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Birdwatchers
17. Juni 2015, 20:15 Uhr
Regie: Marco Bechis, It / Bras 2008, 104 Min.
Eine Gruppe von Reisenden lässt sich im brasilianischen Regenwald zur Vogelbeobachtung auf dem Flussboot durch die Natur führen und kommt an einer Gruppe von Indianerinnen und Indianern vorbei. Die mit Pfeil und Bogen bewaffneten Urwaldbewohnenden machen den Gästen Eindruck. Ausgehend von diesem Moment einer typischen Begegnung auf Distanz nähert sich Marco Bechis sanft der Realität im Mato Grosso do Sul, dem einst gigantischen Urwaldgebiet in Brasilien. Er lässt uns eintauchen in die einzigartige Atmosphäre des Regenwalds und erzählt von einer Gruppe Guarani-Kaiowá-Indigener, die ein Stück Ackerland besetzen, das einst von ihnen bewohnt worden war. Eine Reise ins Herz des Regenwalds in Brasilien und ins Innere der Natur. Unvergesslich.
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ITALY - love it or leave it
1. Juli 2015, 20:15 Uhr
Regie: G. Hofer und L..Ragazzi, It / De 2011, 75 Min.
Ein Pärchen, ein Roadtrip: Gustav und Luca fahren im Oldtimer durch ihr skandalgeschütteltes Land, auf der Suche nach der Zukunft und Gegenwart Italiens. Gustav würde nichts lieber, als endlich Italien zu verlassen und nach Berlin zu ziehen. Sein Lebensgefährte Luca sieht nach wie vor den Charme Italiens und möchte Gustav wieder von seiner Heimat begeistern. Um ihn zu überzeugen schlägt Luca einen Roadtrip vor, der die beiden wieder an die Wunder Italiens erinnern soll.
Es ist eine ebenso unterhaltsame wie kritische Bestandsaufnahme eines bizarren Landes. «ITALY - love it, or leave it» ist ein Film, der die Sicht auf Italien verändert, egal welche Vorstellungen man zuvor von diesem Land hatte.
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Inherent Vice
2. September 2015, 20:15 Uhr
Regie: Paul Thomas Anderson, USA 2014, 149 Min.
Larry «Doc» Sportello ist ein Hippie, der im Los Angeles der 70er Jahre als Schnüffler arbeitet. Als ihn seine Ex-Freundin Shasta Fay aufsucht, um ihren schlüpfrigen Boyfriend, den Millionär Michael Wolfman zu finden, beginnt für Doc eine wundersame, drogenberauschte Odyssee.
Paul Thomas Andersons Verfilmung des Thomas Pynchon Romans ist eine Ode an die 70er Jahre, die eher erfahren als verstanden werden soll. Als hätte man vor dem Kinogang etwas zu lange am Joint genuckelt, geht man mit Doc auf einen Trip voller schöner Bilder, ist oft verwirrt, aber meist amüsiert und gut unterhalten.
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On the way to school
16. September 2015, 20:15 Uhr
Regie: Pascal Pilsson, Frankreich 2013, 75 Min.
Was für einige Kinder wenig spannender Alltag ist, ist für so manch andere ein richtiges Abenteuer: der Schulweg. Für manche Kinder bedeutet dieser nämlich, auf eine Herde Elefanten zu treffen, sich seinen Weg über steinige Gebirgspfade oder durch unwegsame Flusstäler zu bahnen oder auf einem Pferd durch die weite Landschaft Patagoniens reiten: Jackson (11) aus Kenia, Zahira (12) aus Marokko, Samuel (13) aus Indien und Carlito (11) aus Argentinien haben allesamt einen aufregenden, nicht ganz ungefährlichen Weg zur Schule. Nichtsdestotrotz scheuen sie keine Gefahren, um ihre Ausbildung zu vollenden. Diese Doku lässt vieles in neuem Licht erscheinen, was selbstverständlich für uns geworden ist und verzaubert mit ihren jungen Protagonisten.
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Cargo
7. Oktober 2015, 20:15 Uhr
Regie: Ivan Engler, Schweiz 2009, 110 Min.
In einer weit entfernten Zukunft ist die Erde durch einen Zusammenbruch des Ökosystems unbewohnbar geworden. Die letzte Hoffnung der Menschheit ist der 5 Lichtjahre entfernte blühende Planet Rhea. Um das Geld für ihre Reise nach Rhea zusammen zu bekommen, transportiert die junge Ärztin Laura als Teil der Besatzung des Raumfrachters Kassandra Bauteile zur abgelegenen Station 42. Doch kurz vor ihrer Ankunft entdeckt Laura, dass der Frachter statt Baumaterial etwas anderes geladen hat. Insgesamt neun Jahre hat Ivan Engler an Cargo gearbeitet. Gedreht wurde während 40 Tagen auf dem stillgelegten Sulzer-Areal in Oberwinterthur. Die wenigen realen Aussenaufnahmen entstanden während eines zweiwöchigen Nachdrehs.
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Tierra
21. Oktober 2015, 20:15 Uhr
Regie: Julio Médem, Spanien 1996, 117 Min.
Der dreissigjährige Angel soll in einer wunderschönen, ländlichen Weinregion Spaniens die dortige Erde (Tierra) von einem seltsamen Schädling befreien. Allerdings ist er halb Engel, halb Mensch, oder zumindest ein komplizierter Mensch mit überbordender Fantasie- und zwei Persönlichkeiten. Beide verlieben sich nach seiner Ankunft in zwei verschiedene Frauen: die sinnliche, etwas schüchterne Hausfrau Angela, und die wilde sexverrückten Mari ...
Wenn es im zeitgenössischen spanischen Kino einen Filmpoeten gibt, dann ist es Julio Médem.
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La Comunidad
4. November 2015, 20:15 Uhr
Regie: Alex de la Iglesia, Spanien 2012, 107 Min.
Julia ist Maklerin in einer Immobilienfirma. Sie findet bei einer Wohnungsbesichtigung die Brieftasche eines verstorbenen Bewohners und darin einen Schatzplan. Damit entdeckt sie in der Wohnung 300 Millionen Peseten. Der verstorbene Ingenieur hatte im Fussball-Toto wegen eines Tipps von Emilio
gewonnen und war nachher nicht bereit, mit den anderen zu teilen. Seit dem bewachte die Gemeinde die Wohnung rund um die Uhr und der Ingenieur verließ aus Angst seine Wohnung nicht mehr. Julia - auch nicht bereit auf das Geld zu verzichten - liefert sich einen Kampf auf Leben und Tod. Eine bitterböse Satire, angereichert mit tiefschwarzem Humor und burlesker Action.
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Gatos Viejos
18. November 2015, 20:15 Uhr
Regie: S. Silva, P. Peiran Chile 2011, 90 Min.
Isidora und Enrique sind um die 80 und leben mit ihren ebenso betagten Katzen im 8. Stock in einer eleganten Wohnung in Santiago. Isidora wird schnell zur Gefangenen, wenn wieder mal der Lift ausfällt. Ausgerechnet an einem solchen Tag fegt die Tochter Rosario mit ihrer Freundin ’Hugo’ wie ein Orkan durch die Wohnung. Sie haben es auf das Apartment abgesehen. Das ist zu viel für Isidora, die ihre Anflüge von Demenz vor den Gästen kaum mehr verbergen kann. Und plötzlich geht es hier nicht mehr ums Geld, sondern um Liebe, Vergänglichkeit und verpasste Chancen. Ein virtuos inszeniertes Kammerstück, das nahtlos von der Komödie in die Tragödie und wieder zurück gleitet.
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Conducta
2. Dezember 2015, 20:15 Uhr
Regie: Ernesto Daranas, Kuba 2014, 108 Min.
Chala, seine Mutter ein Junkie, Identität des Vaters ungesichert, ist ein vorwitziger Bengel, der das Geld für sich und seine Mutter nach Hause bringt, in dem er Hunde aufziehen und für Wettkämpfe abrichten hilft.
In der Schule ist er nie um einen Spruch verlegen, in Auseinandersetzungen tough, aber butterweich, wenn es um seine Mutter oder seine verehrte Lehrerin Carmela geht. Sie ist eine beseelte Lehrerin und lebenskluge Frau, die sich bis zur Halsstarrigkeit für ihre Schüler einsetzt. Vor allem, als die Schulbürokratie den Sonderfall Chala in ihre Schablonen pressen will.
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Sister
16. Dezember 2015, 20:15 Uhr
Regie: Ursula Meier, Schweiz 2012, 100 Min.
Der zwölfjährige Simon fährt im Winter mit einer Gondelbahn vom Industriegebiet im Tal, wo er allein mit seiner Schwester Louise lebt, nach oben, in ein prächtiges Skigebiet. Dort stiehlt er reichen Touristen Skier und Ausrüstung. Er erzielt damit ein bescheidenes, aber regelmässiges Einkommen. Simons Machenschaften nehmen mit der Zeit stets grössere Ausmasse an. Louise, die vor kurzem ihre Stelle verloren hat, profitiert davon - und wird immer abhängiger von Simon ...
«Dass 'Sister' uns so nahe geht, liegt an der Feinfühligkeit der Inszenierung. Da ist Platz für Gesten, für Geräusche und vor allem für eine Stille, die Momente schafft, in denen die Welt stehen zu bleiben scheint. Ebenso wie unser Herz.»
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