Djam
17. Dezember 2020, 20:15 Uhr
Regie: Tony Gatlif, F / GR / T 2017, 97 Min.
Die junge Griechin Djam singt und tanzt gerne und soll für ihren Onkel ein Schiffsersatzteil von Istanbul nach Lesbos bringen. Auf dem Weg begegnet sie einer jungen Französin sowie den Folgen von Wirtschafts- und Flüchtlingskrise.
Teils tragisch, teils komisch, vor allem aber musikalisch ist dieser Film eine Liebeserklärung an das Leben und die Freiheit.
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Chris The Swiss
19. Novmeber 2020, 20:15 Uhr
Regie: Anja Kofmel, CH 2018, 91 Min.
Kroatien, Januar 1992. Mitten in den Jugoslawienkriegen wird Chris, ein junger Schweizer Journalist, unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden. Zum Zeitpunkt des Todes trug er die Uniform einer internationalen Söldnergruppe. Anja Kofmel, seine Cousine, versucht zu verstehen, was Chris tatsächliche Beteiligung an diesem Konflikt war.
Ein animierter Dokumentarfilm, der in seiner Schönheit aussergewöhnlich ist und durch seine Dunkelheit beunruhigt und erschreckt.
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The Goddess of 1967
3. Dezember 2020, 20:15 Uhr
Regie: Clara Law, Australia 2010, 119 Min
Clara Law geleitet uns auf einen unvergesslichen visuellen Trip durch Australien. Ein Japaner sucht im Internet seinen Traumwagen und findet einen 67er Citroën DS, Kultobjekt aller Designfreaks. Er reist nach Sydney und lernt neben dem Auto auch eine schöne Blinde kennen. Mit ihr unternimmt er eine irre Reise in die unendlichen Weiten Australiens und taucht ein ins Dunkel der verborgenen Geschichte der Frau.
Clara Law erzählt eine Liebesgeschichte in Bildern, wie man sie kaum je gesehen hat
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Shoplifters
5. November 2020, 20:15 Uhr
Regie: Hirokazu Koreeda, Japan 2018, 121 Min.
Ein Ladendieb und eine Arbeiterin finden nachts auf der Straße ein vernachlässigtes Mädchen und nehmen es spontan bei sich auf. Kleine Leute mit großem Herzen demonstrieren wie Würde geht und Solidarität – just in jenem Japan, wo gnadenloser Konkurrenzkampf und rigoroser Leistungsdruck das Leben beherrschen.
Ein berührendes Lehrstück in Humanismus und Nächstenliebe, welches in Cannes die Goldene Palme erhielt.
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Sieben Mulden und eine Leiche
15. Oktober 2020, 20:15 Uhr
Regie: Thomas Haemmerli, CH 2007, 81 Min.
Der Fernsehjournalist Thomas Haemmerli erhält die Nachricht vom Tod seiner Mutter. Nun steht er im Verwesungsgestank der Wohnung und sichtet fassungslos einen gigantischen Müllberg. Nach und nach wühlt er sich durch ein ganzes Leben. So entsteht eine kuriose Familiensaga, in welcher Baronessen, italienische Schürzenjäger und der junge Kofi Annan eine Rolle spielen.
«Allein der Umstand, dass die Lebensverhältnisse der Frau aller landestypischen Ordnungsliebe widersprechen, ist für die Schweizer ein Freibrief, ihre Würde für immer auszulöschen. Jeder Liebesbeweis der Frau, ja ihr ganzer Lebensweg wird vor der Kamera zertreten und zermüllt.» (Frankfurter Rundschau)
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Harold and Maude
1. Oktober 2020, 20:15 Uhr
Regie: Mal Ashby, USA 1971, 91 Min.
Während Harolds Mutter versucht, den 20jährigen Sohn zu verheiraten, entsetzt und verärgert er sie mit fingierten Suizidversuchen. Doch dann begegnet er der fast viermal so alten Maude und lernt von der unkonventionellen, optimistischen Frau, wie schön das Leben und die Liebe sind.
Eine rabenschwarze Komödie mit der unwiderstehlichen Musik von Cat Stevens.
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Free Solo
17. September 2020, 20:15 Uhr
Regie: J.Chin, E. Chai Vasarhelyi, USA 2018, 100 Min.
Dem Free-Solo-Kletterer Alex Honnold gelang 2017 das Unmögliche: Ohne Seil erkletterte er in Rekordzeit den 975 Meter hohen El Capitan im Yosemite-Nationalpark. Die Dokumentation begleitet Honnold während Monaten und fängt so seine Leidenschaft für das lebensgefährliche Projekt ein. In atemberaubenden Aufnahmen folgt die Crew schliesslich Honnolds Free-Solo-Erkletterung.
Das Endprodukt: ein Porträt, so nervenaufreibend wie ein Thriller
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Gundermann
3. September 2020, 20:15 Uhr
Regie: Andreas Dresen, D 2018, 127 Min.
Ein Baggerfahrer, der Lieder schreibt. Der ein Poet ist, ein Querdenker und ein Idealist. Der andere bespitzelt und selbst bespitzelt wird: Gerhard Gundermann. Kurz vor dem Ende der DDR arbeitet er im Braunkohle-Tagebau und veröffentlicht erste Platten. Mit seinen bittersüssen Texten und Liedern über Heimat, Liebe und Vergänglichkeit singt er sich in die Herzen eines immer grösseren Publikums. Einer der differenziertesten, besten Filme über die DDR: Aus dem widersprüchlichen Leben des Liedermachers Gerhard Gundermann hat Andreas Dresen ein faszinierendes Porträt geschaffen.
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Loving Vincent
2. Juli 2020, 20:15 Uhr
Regie: D. Kobiela, H.Welchman, Pol 2017, 95 Min.
Ausgehend von 120 Werken und 800 Briefen van Goghs wird das letzte Lebensjahr des Malers erzählt und mit fiktionalen Elementen gemischt. Entstanden ist ein Film aus mehr als 65‘000 Bilder, die Van Goghs Werke zum Leben erwecken.
«Loving Vincent» ist der erste Film, der vollständig aus Ölgemälden erschaffen wurde. Ein nie dagewesenes Gesamtkunstwerk, das den Zuschauer tief in die Welt des Vincent van Gogh eintauchen lässt.
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Beuys
18. Juni 2020, 20:15 Uhr
Regie: Andres Veiel, D 2017, 103 Min.
Beuys. Der Künstler mit dem Hut, dem Filz und der Fettecke. 30 Jahre nach seinem Tod erscheint er als Visionär, der seiner Zeit voraus war. Beuys boxt, parliert, doziert, telefoniert, lässt zur Documenta in Kassel tausende Eichen pflanzen. Er erklärt dem toten Hasen die Kunst, sperrt sich in den USA mit einem Kojoten in einen Käfig. «Wollen wir eine Revolution ohne Lachen machen?», fragt er grinsend.
«Beuys» ist ein Porträt seiner komplexen Kunst und seiner neuartigen Ideenräume.
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Wajib
5. März 2020, 20:15 Uhr
Regie: Annmarie Jacir, Palästina 2017, 96 Min.
Annemarie Jacir begibt sich auf eine humorvoll ernsthafte Fahrt durch Nazareth. Der in Rom lebende Architekt Shadi ist zu Besuch in seinem Heimatort. Er soll dem Vater dabei helfen, die Einladungen zur Hochzeit seiner Schwester persönlich zu überbringen, wie dies in Palästina traditionell gemacht wird. Wir erleben die Tücken einer Vater-Sohn-Beziehung und tauchen ein in die Gegenwart Nazareths. Besonders reizvoll dabei: Mohammad und Saleh Bakri sind auch im wirklichen Leben Vater und Sohn. Ein Film, der ganz einfach daherkommt und ungemein vielschichtig und reichhaltig ist und obendrein und vor allem auch voller feinstem Humor.
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Cold War
20. Februar 2020, 20:15 Uhr
Regie: Pawel Pawlikowski, PL/F/GB 2018, 88 Min.
Auf der Suche nach Mitgliedern für ein Folk-Ensemble zieht der charismatische Pianist Wiktor durch das graue, vom Zweiten Weltkrieg gezeichnete Polen. Als er auf die rebellische Sängerin Zula trifft, scheint sie nicht nur für sein Ensemble perfekt. Auch privat verfällt Wiktor dem Charme der blonden Schönheit und beginnt mit ihr eine leidenschaftliche Beziehung.
Pawlikowski gehört zweifelsohne zu den aufregendsten Regisseuren des aktuellen europäischen Films. In „Cold War“ prallen grosse Gefühle auf raue Geopolitik: Ein epochales melancholisches Liebesdrama in kühlem Schwarz-Weiss, untermalt von einem packenden Soundtrack.
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I'm a Cyborg, But That's OK
6. Februar 2020, 20:15 Uhr
Regie: Park Chan-wook, NSüdkorea 2018, 107 Min.
Young-goon ist überzeugt ein Cyborg zu sein. Sie verweigert menschliche Nahrung und unterhält sich gerne mit allen Maschinen und Automaten, die sich auf der Psychiatriestation befinden. Und auch wenn es sich für ein Maschinenwesen nicht gehört, entwickelt Younggoon Gefühle für den gut aussehenden Mitpatienten Il-soon. Ihre exzentrisch-zarte Romanze voller abgefahrener Träume und Jodeleinlagen ist allerdings in Gefahr, als das Mädchen wegen Unterernährung zu sterben droht. Farbig schrille asiatische Popkultur trifft auf poetische Erzählkunst.
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Sing Street
16. Januar 2020, 20:15 Uhr
Regie: John Carney, Irland 2016, 106 Min.
Um einem Mädchen zu imponieren, gründet ein Teenager im Dublin der 1980er Jahre eine Band. – Weniger die Geschichte als vielmehr das Herzblut und die spürbaren persönlichen Erfahrungen des Iren John Carney sowie das Revival der Musik der 1980er Jahre von The Cure bis Duran Duran machen «Sing Street» zu einem ungemein charmanten und mitreissenden Film.
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Kraftidioten
2. Januar 2020, 20:15 Uhr
Regie: Hans Petter Moland, NOR 2014, 115 Min.
Das skandinavische Kino war schon immer ein bisschen anders - ruppiger, rauer und radikaler. Kompromisse werden selten gemacht. Dieser Geisteshaltung hat sich auch Regisseur Moland verschrieben und setzt seine tiefschwarze Komödie bitterböse in den blütenweißen Schnee Norwegens. «Kraftidioten» startet als Familiendrama, wendet sich zu einem blutigen Racheakt, um dann mehr und mehr zur Gangsterkomödie mit sozialen Pointen zu mutieren. Die winterliche Berglandschaft von Norwegen bietet den neutralen Hintergrund zu diesem Wandel der Gattungen und Gefühle.
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